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Bedürftigen Senioren finanziell helfen, ihnen zuhören, sie in den Arm nehmen, einfach für sie da sein. Dafür setzt sich LichtBlick-Gründerin Lydia Staltner seit 20 Jahren von ganzem Herzen ein. Nun wurde ihr unermüdlicher Einsatz für Menschen in Altersarmut von höchster Stelle gewürdigt: Am 27. September überreichte ihr die Bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf im Namen des Bundespräsidenten in München das Verdienstkreuz am Bande. „Sie sind selbst ein Lichtblick geworden für 27.000 Seniorinnen und Senioren“, lobte Ulrike Scharf in ihrer Laudatio. „Seit jeher kämpfen Sie für Menschen, die selbst kaum Kraft haben, sich Gehör zu verschaffen. Sie setzen sich für sie ein – und Sie setzen sich für sie auch durch.“

Die Auszeichnung ist eine große Ehre für das Lebenswerk von Lydia Staltner, die unermüdlich gegen die Not bedürftiger Rentner ankämpft. Sich für die einsetzt, die eine Lebensleistung erbracht haben, dieses Land aufgebaut haben – und die nun, am Ende des Lebens, in Armut schlitterten. „Ich bin völlig überwältigt, dass ich diese Auszeichnung bekomme“, sagt die 63-Jährige. „Es ist eine große Ehre – und die gebührt vor allem unseren treuen Spendern, Sponsoren und meinem Team. Ohne sie wäre ich nie so weit gekommen.“

2003 gründete sie den Verein als ersten seiner Art, obwohl sie damals belächelt wurde: Viele rieten ihr, doch lieber was für Kinder zu machen. Doch Lydia Staltner hörte auf ihren Bauch und ihren Kopf– und lag damit genau richtig: „Ich möchte den alten Menschen aus Dankbarkeit etwas zurückgeben.“ Mit 70 Senioren fing vor 20 Jahren in München alles an, heute hilft LichtBlick über 27.000 bedürftigen Senioren in ganz Deutschland. Die Arbeit ist nur möglich durch die vielen Spender und Unterstützer, die an der Seite des Vereins stehen. Jeden Tag gehen in den drei Büros in München, Deggendorf und Münster neue Anträge auf Unterstützung ein. Ans Aufhören denkt Lydia Staltner aber noch lange nicht: „Ich habe zwar keinen eigenen Nachwuchs, aber die über 27.000 Senioren sind wie meine Kinder – an ihnen hängt mein Herz.“

Fotos: StMAS/Nöttel, StMAS/Schäffler

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