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Seit 20 Jahren hilft der Verein LichtBlick Seniorenhilfe e.V. bedürftigen Rentnern in Not – Zeit, den vielen Unterstützern und Spendern Danke zu sagen. Anlässlich des Jubiläums lud LichtBlick-Gründerin Lydia Staltner (63) am Donnerstag, 29. Juni, zu einem sommerlichen Dankes-Fest in die Alte Rotation nach München.

„Wir möchten uns von ganzem Herzen bei all den Menschen bedanken, die unsere Arbeit überhaupt erst möglich machen“, sagte Lydia Staltner. Ehrengast war Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Er lobte die Arbeit des Vereins: „Ein echter Lichtblick für Bayern: Seit 20 Jahren setzt sich die LichtBlick Seniorenhilfe für ein Leben in Würde und gesellschaftliche Teilhabe im Alter ein. Die Generation unserer Eltern und Großeltern hat es verdient, dass wir ihnen Wertschätzung und Respekt entgegenbringen. Wir wünschen uns eine Gesellschaft, die sich unterstützt und nicht wegsieht. Mit unserem Einsatz für das Ehrenamt, die Tafeln und dem bayerischen Landespflegegeld teilen wir die Anliegen von LichtBlick ausdrücklich. Herzlichen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer dieses tollen Vereins!“

Anwesend waren neben vielen anderen Gästen aus Politik und Wirtschaft unter anderem Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, Moderatorin Carolin Reiber, Verleger Dirk Ippen, Anwalt und Netzwerker Stavros Kostantinidis mit seiner Frau, der Charity-Netzwerkerin Saskia Greipl, sowie die Unternehmerin Iris Salzberg, Petra Müller (Vorstand der Sparda-Bank München) und Sparda-Bank Kommunikationschefin Christine Miedl, der US-Generalkonsul Timothy Liston und Unternehmerin Tanja Ehrmann-Anzenberger. Sozialministerin Ulrike Scharf war auch zu Gast und erklärte: „Bayern ist ein starker Sozialstaat – unser soziales Netz trägt! Wir gehen die langfristigen Herausforderungen für unseren Sozialstaat aktiv an und arbeiten für passgenaue Angebote der sozialen Sicherung. Die LichtBlick Seniorenhilfe unterstützt zusätzlich mit viel Herzblut.“

Fotos: Gisela Schober

Natürlich feierten auch Senioren, die von LichtBlick unterstützt werden, an dem Abend mit. Fünf dieser Rentner sorgten auf der Bühne für ergreifende Momente: Sie berichteten vor den knapp 400 Gästen im Gespräch mit BR-Moderatorin Anouschka Horn über ihr Leben in Armut. „Ohne die Lebensmittelgutscheine von LichtBlick wäre mein Kühlschrank oft leer“, sagte Ludwig Ortmann (76) aus Deggendorf und schwärmte von den Veranstaltungen, die der Verein gegen die Einsamkeit der Senioren durchführt. „Gemeinsam haben wir im Büro gebastelt und die Sachen dann verkauft – das war so schön.“ Die Münchner Seniorin Jutta Waldbrunner (79) erklärte dem Publikum: „LichtBlick hat mich unterstützt, als ich die Tierarztrechnung meiner Katze Medi nicht bezahlen konnte. Ich war so dankbar, alleine hätte ich das nicht geschafft und Medi ist alles, was ich habe.“ Rentner Manfred Michalk (79) aus München kamen auf der Bühne die Tränen: „LichtBlick ist meine Familie“, sagte der Senior mit zittriger Stimme. Seit Jahren feiert der einsame Mann seinen Geburtstag im LichtBlick-Büro – „auf meinen 80. Geburtstag im Oktober freue ich mich jetzt schon.“ Maria Richter (82) aus München sagte: „LichtBlick fängt mich auf, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Der Verein bringt Licht und Sonne in mein Leben.“

Möglich gemacht haben die Feier langjährige Kooperationspartner und Sponsoren. Auch die Veranstaltungslocation im Pressehaus München war nicht zufällig gewählt: Der Münchner Merkur ist ein langjähriger Partner des Vereins – seit 2007 läuft gemeinsam mit der Zeitung und der Sparda-Bank München in der Vorweihnachtszeit eine große Spendenaktion zugunsten von LichtBlick Seniorenhilfe e.V.

Lydia Staltner gebührte an dem Abend höchster Respekt aller Gäste: Sie hat LichtBlick Seniorenhilfe e.V. 2003 in München gegründet – mittlerweile werden deutschlandweit über 27.000 bedürftige Rentner von den drei Standorten in München, Deggendorf und Münster aus unterstützt. Der Verein ist dabei für viele bedürftige Senioren der letzte Halt vor dem finanziellen Abgrund, hilft ihnen schnell, unbürokratisch und ein Leben lang mit Lebensmittelgutscheinen, finanziellen Soforthilfen und monatlichen Patenschaften. Alle Projekte werden aus Spenden finanziert. Lydia Staltner: „Ohne die vielen Spenderinnen und Spender könnte der Verein im wahrsten Sinne kein Lichtblick für alte Menschen sein – nur mit ihrer Unterstützung können wir weiter für die vielen Senioren da sein, die unsere Hilfe brauchen.“

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