+49 (0)89 / 67 97 10 10
iStock-1130677700

Es fehlt am Nötigsten: Viele ältere Menschen können sich die Kosten für Lebensmittel, Kleidung, eine neue Brille oder den dringend benötigten Zahnersatz nicht leisten. Das war schon vor den Preissteigerungen für Nahrung, Strom und Heizung so. Inzwischen hat sich die Situation massiv verschärft. „Jeden Tag erhalten wir neue Anträge“, sagt Angelika Färber von der LichtBlick Seniorenhilfe in Deggendorf. Die Beutlhauser-Gruppe mit Firmensitz in Passau unterstützt die wertvolle Arbeit des Vereins mit einer Spende über 7.500 Euro.

„Beutlhauser zählt zu unseren größten Unterstützern. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagte Färber im Zuge der Spendenübergabe. Zudem gab sie Einblicke in die tägliche Arbeit der Seniorenhilfe. Demnach engagiert sich das LichtBlick-Team bereits seit 20 Jahren immer dann, wenn die gesetzliche Rente nicht mehr zum Leben reicht. Die Niederlassung in Deggendorf besteht seit 2018. „Wir kümmern uns aktuell um rund 1.200 bedürftige Rentner aus ganz Niederbayern“, sagt Färber. In diesem Zusammenhang weist sie darauf hin, dass Altersarmut deutlich mehr Frauen als Männer betrifft. Rund 75 Prozent der Bezieher seien weiblich. „Das liegt unter anderem daran, dass Frauen oftmals unbezahlte Sorgearbeit zu Hause verrichten, beispielsweise zur Kinderbetreuung oder zur Pflege älterer Angehöriger“, so Färber. Weitere Gründe sind niedrigere Einkommen oder Teilzeitbeschäftigung.

Viele der Senioren leben schon lange am Existenzminium und haben keinerlei Möglichkeit, Geld einzusparen, um für Preissteigerungen gewappnet zu sein. Auch die zu Jahresbeginn aufgestockte Grundsicherung auf derzeit 504 monatlich löst das Problem nicht. Inflation und Energiekrise treffen die Rentner folgerichtig in besonderem Maß. „Wir geben aktuell doppelt so viel Geld für Lebensmittel aus wie im Jahr 2021“, verdeutlicht Angelika Färber. Als großes Problem nannte sie auch die Begleichung der Nebenkosten-Abrechnungen. „Wir sind in vielen Fällen eingesprungen und haben die Stromkosten übernommen, um Stromsperren zu verhindern.“

Aufgrund der äußeren Umstände ist auch das LichtBlick-Team verstärkt gefordert. Weil sich der Verein einzig über Spenden finanziert, ist die kontinuierliche Hilfe von außen elementar. Beutlhauser hat bereits zum achten Mal an LichtBlick gespendet. „Die Unterstützung kommt von Herzen!“, betonte Geschäftsführer Oliver Sowa. Zudem stellte er fest, dass man bei diesem Verein sicher sein könne, dass das Geld schnell und unbürokratisch bei den Menschen ankommt, die es dringend benötigen.

Foto: Beutlhauser

Archiv