Maria M. lebt in München. Das ist nicht einfach, denn sie ist chronisch krank und hat nur wenig Geld. LichtBlick Seniorenhilfe unterstützte sie mit einer passenden Brille, guten Schuhen und finanziert ihr einen Mittagstisch.
Maria M. ist krank. Parkinson lässt ihre linke Hand zittern. Aufgrund einer Erkrankung des Nervensystems sammelt sich in den Beinen Wasser. Zum Gehen braucht die 76-Jährige Krücken, auch in der Wohnung. Maria M. ist arm. 32 Jahre lang hat die gelernte Steuerfachgehilfin gearbeitet, davon 25 Jahre als Gastronomin. Nun ist sie auf staatliche Grundsicherung angewiesen. Nach Abzug von Miete, Strom, Telefon und Krankenversicherung bleiben ihr gerade einmal 300 Euro monatlich zum Leben.
„100 Euro mehr und ich käme ganz gut zurecht“
In den 70er-Jahren betrieb Maria M. die Musikbühne „Marienkäfer“, ein damals legendäres Lokal in München-Schwabing. Udo Jürgens, Helmut Fischer und Senta Berger waren Gäste. An diesem Lokal hing ihr Herz, allerdings brachte es kaum Geld ein. Am Ende häuften sich die Schulden auf, Maria M. musste einen Offenbarungseid leisten. Heute braucht Maria M. nicht nur finanzielle Hilfe. Daher hält sie seit Jahren Kontakt zu LichtBlick Seniorenhilfe e. V. Als sie nach etlichen Operationen zum ersten Mal wieder stehen konnte, spendierte ihr LichtBlick Turnschuhe. „Die habe ich heute noch“, betont die Rentnerin.
Auch als nach einer Grauen-Star-Operation eine neue Brille nötig war, sprang LichtBlick ein. Die allmonatliche Finanzierungslücke der Rentnerin versucht die Seniorenhilfe auch mit einer Patenschaft in Höhe von 35 Euro monatlich zu schließen. Und einmal die Woche finanziert ihr LichtBlick den Mittagstisch im Alten- und Servicezentrum in der Nähe. „Der Verein ist wunderbar! LichtBlick hat mir so viel gebracht“, sagt sie dankbar.
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„Auf dem Arbeitsmarkt wollte mich keiner mehr haben…“
Eigentlich hat Hildegard F. alles richtig gemacht: Sie hat ihr Arbeitsleben vorbildlich begonnen, irgendwann wurde sie Mutter. Doch dann kam eine weitere Schwangerschaft – und die Scheidung. Als Alleinerziehende hatte Hildegard F. fast keine Chance…
„Einen Lichtblick habe ich dringend gebraucht!“
Silviana M. begann im Alter von 15 Jahren mit einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin. 35 Jahre lang blieb sie ihrem Arbeitgeber treu, bis dieser die Praxis aufgab. Frau M. war da gerade 50 Jahre alt geworden.
„LichtBlick ist der Himmel für mich“
LichtBlick-Mitarbeiterin Jelica Komljenovic und Seniorin Edith B., 90, kennen sich seit zehn Jahren. Die beiden Frauen haben ein ganz besonderes Verhältnis – das weit über helfen und Hilfe empfangen hinausgeht. Ein kleines Lehrstück in Interviewform über Nächstenliebe.