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Silviana M. begann im Alter von 15 Jahren mit einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin. 35 Jahre lang blieb sie ihrem Arbeitgeber treu, bis dieser die Praxis aufgab. Frau M. war da gerade 50 Jahre alt geworden. Eine neue Anstellung fand sie nicht, niemand wollte eine „alte“ Zahnarzthelferin einstellen. Doch arbeitslos mochte sie nicht sein. Also setzte sie beim Arbeitsamt eine Ausbildung zur Podologin durch und eröffnete nach dem erfolgreichen Abschluss bald eine eigene Praxis.

Ein neues Leben, die erste Selbständigkeit, gute Perspektiven. Doch dann kam alles anders. Nach einem schweren Unfall konnte sie nicht mehr arbeiten. Es folgten Zeiten der Arbeitslosigkeit und letztlich der Übergang in die Rente. Am Ende ihres Arbeitslebens standen für Frau M. 814 Euro Rente netto zu Buche.

Nun wurde ihr die Wohnung gekündigt und trotzdem sie eine neue fand, fehlte ihr mit Blick auf den Umzug das Geld. Die mittlerweile 66jährige alleinstehende Frau stand vor der Obdachlosigkeit.

In Ihrer Not wandte sie sich an das Deggendorfer Büro der LichtBlick Seniorenhilfe e.V. Nach einem intensiven Gespräch und einer Prüfung der Situation bekam Frau M. das fehlende Geld als Soforthilfe und konnte in buchstäblich letzter Sekunde den Mietvertrag unterschreiben. Doch das war erst der Anfang einer glücklichen Zusammenarbeit zwischen dieser leidgeprüften Frau und der LichtBlick Seniorenhilfe e.V. Zwischenzeitlich hat Silviana M. auch einen Kühlschrank und einen Herd bekommen. Beides besaß sie über lange Zeit hinweg nicht, das Geld hat einfach nicht gereicht.

Heute ist mehr Ruhe eingekehrt in ihrem Leben. Ihre neue Wohnung gibt ihr Kraft, der Kühlschrank brummt und sie erfreut sich am Kochen. Noch immer ist sie stundenweise als Reinigungskraft im Einsatz, denn untätig sein möchte sie nicht. Das Geld kann sie zudem gut gebrauchen, ihre Rente reicht für einen Ruhestand in Würde weiterhin kaum aus.

 

Ein aufmunternder Brief von Frau Silviana M.

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